Mirë se erdhët në faqen e Autorit: Willkommen auf der persönlichen Webseite von: Pal Sokoli
ALBANISCHER BUND DER SCHRIFTSTELLER KÜNSTLER UND KULTURSCHAFFENDEN IN DEUTSCHLAND
AUTOR: P A L S O K O L I
G E SCH U N D E N E S E E L E
GEDICHTE
W U P P E R T A L
Oktober 2020
GESCHUNDENE SEELE
AUTOR: PAL SOKOLI
KORREKTUR: KLAUS JANKOWSKI
REZENSENT: Selajdin Gashi
COPYRIGHT®DER AUTOR& ABSKK- DEUTSCHLAND
BoD VERLAG - DEUTSCHLAND
VORWORT
Pal Sokoli, der Autor der Gedichte, hat seine Zeilen mit Herzblut und großer Empathie geschrieben. Viele Gedichte hinterlassen eine emotionale Betroffenheit, weil sie die Kriegsfolgen und Leiden des kosovarischen Volkes eindrucksvoll wiedergeben. Aus den Gedichten sprechen die Zerrissenheit, Traurigkeit, Verlorenheit und Friedfertigkeit des Autors zugleich. Im Kosovokrieg hat er nicht nur viele seiner Angehörigen, sondern auch seine wirtschaftliche Existenz verloren. In Wuppertal, wo seine Familie zurzeit lebt, versucht er die Wunden des Krieges, die Liebe zu seinem Land, in lyrischer Form zu verarbeiten. Aus vielen Gedichten spricht die Gewalt, unter der die kosovarische Bevölkerung litt. Aber auch die Liebe zu seiner Familie sowie zu seinem wunderschönen Land kommen in vielen Gedichten zum Ausdruck. Vor allem die Liebesgedichte enthalten Sprachbilder, die man emotional nachempfinden kann. Sie offenbaren die Sensibilität und Verletzlichkeit des Autors. Die verwandten Metaphern verleihen seiner Lyrik eine starke und berührende Ausdruckskraft. Durch die metaphorischen Zeilen seiner Gedichte gibt er Einblicke in seine geschundene Seele, die durch die kriegerischen Ereignisse im Kosovo verursacht wurden. Seine manchmal aggressive Sprache richtet sich gegen die Verursacher des Krieges, die sein Land überwiegend zerstört haben. Durch seine Lyrik können viele Leserinnen und Leser Einblicke in die geschundene und gleichzeitig liebevolle Seele eines Kosovaren gewinnen, der sein Land, seine Heimat liebt.
Verfasser: Klaus Jankowski
KÖLNER DOM
Großes Herz, Abendstern
Mit 1001 Heiligen
Die er im Innern enthält
Wie klein, sehr klein fühlte ich mich
Unter seinen 1001 Kuppeln
Die zum Himmel gerichtet sind
Mit 1001 vergebenen Sünden
Erstaunt mich alles
Diamantene Architektur
Und das Ausmaß der Körper
Der 1001 Heiligen
Größer als ein Stern
Fühlte ich mich
Als ich St. Alban sah
Unter den Heiligen
Und meine arme Hand
Blieb ausgestreckt
Und mein Herz zuckte
(Kölner Dom, Köln, 16. Juni 2007)
SEHNSUCHTSÜBERSCHWEMMUNG
Ich bin das Meeresufer
Oder der Fluss
Und gewaschen
Und verletzt
Und geschlagen bin ich
In den Wellen verloren
Und in der Mitte des Taifuns
Überschwemme ich
An den Ufern des Herzens
So oft mich die Sehnsucht
Nach Kosova ausdörrt.
(Düsseldorf, 2004)